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Kaffee to go – welche Becher und welche Zubereitung taugen wirklich was?

Wer seinen Kaffee liebt, will auch unterwegs nicht auf Qualität verzichten. Ob beim Wandern, im Van, auf der Baustelle oder im Büro: ein guter Kaffee hebt die Stimmung und gibt Energie. Doch lauwarmer Tankstellen-Kaffee im Pappbecher? Muss nicht sein. Es gibt smarte Becher und clevere Zubereitungsmethoden, mit denen du dir überall richtig guten Kaffee gönnen kannst – sogar Espresso mit Crema. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Becher etwas taugen, welche Zubereitung für unterwegs sinnvoll ist und warum sich die kleinen Wacaco-Maschinen lohnen.

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Der richtige Becher: Warm, dicht, angenehm

Es fängt schon beim Becher an. Wenn der Kaffee unterwegs kalt wird oder im Rucksack ausläuft, ist der Ärger vorprogrammiert. Hier drei empfehlenswerte Varianten:

1. Thermobecher mit Vakuumisolierung

Der Klassiker. Marken wie Contigo, Emsa oder Stanley bauen stabile Thermobecher, die Kaffee 3–6 Stunden heiß halten und absolut dicht sind. Mein Favorit: Contigo West Loop – liegt gut in der Hand, auslaufsicher, und der Deckel lässt sich gut reinigen.

2. Keramikbeschichtete Becher

Manche mögen den metallischen Geschmack von Edelstahl nicht. Hier sind Becher mit Keramik-Innenbeschichtung (z. B. von Klean Kanteen) die bessere Wahl. Der Geschmack bleibt neutral – perfekt für Espresso.

3. Mehrweg-Cups für kurze Strecken

Wenn es nur für den Weg vom Café ins Büro sein soll, reichen einfache Mehrwegbecher aus Hartplastik oder Bambus. Besser als jeder Einwegbecher – aber nicht isoliert.

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Kaffee unterwegs zubereiten – geht das?

Oh ja. Es gibt mittlerweile richtig gute, tragbare Zubereitungsmethoden, die kaum Platz brauchen und für tollen Kaffeegenuss sorgen:

1. French Press to go

Es gibt Becher mit integrierter French Press (z. B. Bodum Travel Press). Pulver rein, Wasser drauf, pressen – fertig. Nachteil: der Satz bleibt drin und zieht weiter.

2. AeroPress

Die legendäre AeroPress macht erstaunlich aromatischen Kaffee, fast schon espressoähnlich. Robust, leicht und ohne Strom – ideal fürs Campen oder Hotelzimmer.

3. Wacaco – Espresso für unterwegs

Für Espressofans sind die Wacaco Nanopresso oder Minipresso ein echter Gamechanger. Du füllst gemahlenen Kaffee (oder Kapsel) und Wasser ein, pumpst ein paar Mal und bekommst einen Espresso mit echter Crema.

Mein Fazit: klein, leicht, kein Strom nötig – und der Espresso schmeckt besser als in vielen Cafés. Das optionale Barista-Kit macht sogar einen doppelten Espresso möglich.

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Mein Praxis-Tipp

Kombiniere eine Wacaco Nanopresso mit einem guten Thermobecher. So kannst du dir morgens deinen Espresso ziehen, ihn heiß genießen oder mitnehmen. Für längere Trips ist die AeroPress zusätzlich eine gute Wahl, wenn du auch mal „viel Kaffee“ brauchst.

Fazit

Mit einem hochwertigen Becher und der richtigen Zubereitungsmethode musst du auch unterwegs nicht auf echten Kaffeegenuss verzichten. Ob French Press, AeroPress oder die Wacaco für Espresso – für jeden Geschmack gibt es die passende Lösung. Sag dem Pappbecher ade und gönn dir unterwegs guten Kaffee – du hast ihn dir verdient.